März 2016: Das Projekt TreeDB nimmt an den Wettbewerb open4data.at mit folgendem Beitrag in der Katergorie Lösung teil.
Unser Beitrag beschäftigt sich mit der Idee den Zugriff auf freie Daten zu vereinfachen: Ziel ist es, dem Benutzer nicht nur alleinig die Daten, sondern die Gesamtheit der Information, bestehend aus Datenstruktur, Programmlogik und Datenbestand, in geeigneter Form zugänglich zu machen.
Die Idee
Jede Datenbank, die auf dem System TreeDB basiert, kann als singuläre Datei in Form eines installierbaren Pakets oder als ein Export einer bestehenden Datenbank weitergegeben werden. TreeDB unterstützt beliebig viele Datenbanken, die alle unabhängig voneinander sind.
Der Benutzer bekommt nicht nur die Daten, sondern auch ein Werkzeug in die Hand, das die Daten durchsucht, bearbeitet, verarbeitet, visualisiert, und alles das kann, was die zusätzliche Logik, die in der Datenbank als Programmcode gespeichert ist, anbietet.
Der Benutzer kann eine TreeDB Datenbank an seine Bedürfnisse anpassen, da jegliche Art von Sourcecode in der Datenbank gespeichert ist. Er kann den bestehenden Code auch als Blaupause für eigene Anwendungen verwenden. Denn oft sind nicht nur alleinig die Daten von Interesse, sondern auch die Logik, die die Daten verarbeitet: Validierungen, Ausnahmebedingungen, einfach jede Art von Algorithmik.
Es sei uns folgender flapsiger Vergleich an dieser Stelle erlaubt: Die TreeDB ist wie ein Überraschungsei, nicht nur Daten zum Naschen, sondern auch Code zum Spielen...
Laichgewässer - der Datensatz
http://opendata.treedb.at (nicht mehr aktiv)
Die Idee ist, eine Datenbank aufzubauen, die die Laichgewässer von Amphibien in Österreich erfasst. Es gibt sicher Datenbestände in dieser Hinsicht, aber es ist mein Wunsch eine derartige Datenbank nach meinen Kriterien aufzubauen. Mit dem Ansatz treffen wir nicht ganz die Wettbewerbskriterien, da wir keine Datensätze mit Österreich-Bezug verwenden, sondern einen eigenen Datensatz samt dazugehöriger Datenbank kreieren.
Weiters ist diese Datenbank auch ein Beispiel für den Ansatz, bestehende Datenbanken von den Grundlagen her wieder zu verwenden. In unserem Falle sind das die bestehende Zoodatenbank und die IoT-Datenbank.
Hintergrund dieser Datenbank ist folgender: Ehrenamtlich betreue ich gemeinsam mit anderen Freiwilligen aus der Jägerwaldsiedlung im 14. Wiener Gemeindebezirk unter der kundigen Anleitung zweier Biologen ein von der Gemeinde Wien angelegtes künstliches Biotop. Dieses liegt am Rande des Wienerwaldes, aber doch noch in der Siedlung. Amphibien, die sich aus dem Umfeld der Siedlung bei der frühjährlichen Wanderung in Richtung Laichgewässer begeben, laufen Gefahr, auf der Straße vom fahrenden Verkehr getötet zu werden. Die Freiwilligen sammeln am Abend mit Taschenlampe und Plastikkübel bewaffnet die Amphibien von der Straße ein und bringen diese direkt in das Biotop.
Es gibt eine Reihe von Laichgewässern in der Gegend, die ich exemplarisch in die Datenbank aufnehmen werde. Ein Laichgewässer muss aber kein stehendes Gewässer sein. Der Feuersalamander bevorzugt kleine Bäche für das Ablaichen. Manche Frösche, wie z.B. der Grasfrosch, laichen sowohl in stehenden, als auch in fließenden Gewässer.
In meinen Garten befindet sich ein kleines Biotop, das von den Amphibien als Laichgewässer angenommen wurde. Für dieses Biotop wird ein kleines Crossover in Richtung IoT angedacht. Von diesem Biotop werden Live-Bilder und Parameter wie Luft, Wasser und Bodentemperatur zur Verfügung stehen. Die Schaltung ohne Gehäuse mit den drei wasserdichten Temperatursensoren ist auf dem rechten Bild sichtbar.